Weitere Infos zur Taufe (FAQ)

Warum werden bei uns Kinder getauft?

In den Anfängen des Christentums waren es Erwachsene, die sich taufen ließen.
Aber schon bald wurden auch Kinder getauft, um zu zeigen, dass Gottes Liebe nicht von unserer Einsicht und unserem Glauben abhängt.
Denn die Taufe ist Gottes Ja zu einem Menschen - ein Ja, das an keine menschliche Voraussetzung gebunden ist.

Die Freikirchen betonen den zweiten Aspekt der Taufe, die mündige Entscheidung, Christ zu werden.

Wird die evangelische Taufe auch von anderen christlichen Kirchen anerkannt?

Ja. Seit der 1996 getroffenen Vereinbarung zwischen der EKiR und den katholischen Bistümern in Köln, Aachen, Essen, Münster und Trier wird die Taufe in beiden Kirchen anerkannt. Im April 2007 wurde darüber hinaus eine Erklärung von elf deutschen Kirchen zur wechselseitigen Anerkennung der Taufe unterzeichnet. Zu den beteiligten Kirchen gehören nicht nur die römisch-katholische Kirche, sondern auch die orthodoxen Kirchen in Deutschland. Nach dieser ökumenischen Vereinbarung bleibt die Taufe auch bei einem Wechsel von einer zur anderen Kirche gültig.

Wenn Sie Ihr Kind taufen lassen möchten…

… melden Sie sich möglichst spätestens zwei Monate vor dem gewünschten Tauftermin im evangelischen Pfarramt Telefon 06442/7646 info@kirche-niederbiel.de um den Tauftermin zu vereinbaren.

Segnung

Wenn Sie Ihrem Kind die Entscheidung für den christlichen Glauben später selbst überlassen wollen, dann ist in unserer Kirchengemeinde auch eine Segnung möglich.
Die Segnung unterscheidet sich von der Taufe dadurch, dass wir als christliche Gemeinde den Segen für das Kind erbitten.
Sie ist allerdings kein Sakrament, d.h, es gibt keine Zeichenhandlung (Wasser) und auch keine offizielle Beurkundung im Kirchenbuch.
Wir nehmen dabei ernst, dass Kleinkinder noch nicht fähig sind, sich zum christlichen Glauben zu bekennen. Dieses Bekenntnis erfolgt nach einer Segnung zu einem späteren Zeitpunkt in der Taufe , wenn das Kind sich selbst für‘s Christsein und für die Taufe entscheiden kann.

Taufgespräch

Im Taufgespräch, das vor der Taufe i.d.R. bei Ihnen zu Hause stattfindet, geht es um den Inhalt der Taufe, den Ablauf des Gottesdienstes und organisatorische Fragen.

Evtl. kann ein Taufgespräch  in der Kirche stattfinden, um sich einen Eindruck von unseren Räumlichkeiten zu machen.

Paten

• müssen einer christlichen Kirche angehören. Es gibt keine Ausnahmen.
• Falls Sie Paten haben, die nicht in unserer Kirchengemeinde Mitglied sind, benötigen diese einen Patenschein, der ihnen beim zuständigen Orts-Pfarramt ausgestellt wird.
• Wenn religionsmündige Kinder getauft werden, so brauchen diese keine formellen Paten, da sie sich ja selbst für den christlichen Glauben entscheiden können.

Urkunden

• Die Taufe wird durch eine Urkunde bescheinigt und in das Kirchenbuch der Kirchengemeinde Niederbiel eingetragen.
• Zum Taufgespräch halten Sie bitte das Stammbuch bzw. die Geburtsurkunde Ihres Kindes bereit. Im Stammbuch (falls vorhanden) wird zusätzlich zur gottesdienstlichen Taufurkunde die Taufe eingetragen und beurkundet.

Taufspruch

Dem Täufling wird ein Wort aus der Bibel als Lebensmotto zugesprochen. Den Taufspruch suchen Sie bitte selbst aus.
Link zum Finden eines Taufspruchs:  www.taufspruch.de

Die Trauung - ihre Bedeutung

Die Brautleute bitten in der Trauung um den Segen und Beistand Gottes. Gott verheißt seinen Segen und gibt die Zusage, in guten wie in schlechten Tagen bei den Menschen zu sein.
Im Vertrauen darauf gibt sich das Ehepaar das Treueversprechen, zusammen zubleiben, in Liebe zueinander zu stehen und einander zu helfen.

Die Entscheidung für die Ehe zeugt von gegenseitigem Vertrauen:
Ich habe Vertrauen zum Partner, zur Partnerin, so dass ich mit ihr den Schritt in eine gemeinsame Zukunft tun kann. Zugleich ist die Trauung ein Ausdruck des Vertrauens in Gott, dass er seine Zusagen einhält - in guten wie schlechten Tagen.

Die Trauung ist nach evangelischem Verständnis kein Sakrament (von Jesus selbst eingesetztes wirkmächtiges Symbol) , sondern ein "Gottesdienst anläßlich einer Eheschließung", in dem sich die Eheleute Treue versprechen und ihr Vertrauen auf die Treue Gottes zums Ausdruck bringen.
Auf dem Standesamt wird die Ehe rechtsgültig geschlossen. Das Besondere der kirchlichen Trauung liegt in der Verkündigung von Gottes Wort (Bibeltext, Trauspruch), der Bitte um Gottes Beistand und im Zuspruch seines Segens.

Wenn Sie sich kirchlich trauen lassen möchten…

… vereinbaren Sie frühzeitig einen Termin mit Pfarrer Pack Telefon 06442 7646 info@kirche-niederbiel.de

Traugespräch

Das Traugespräch findet im Pfarramt statt.

Inhalte des Gesprächs:
Gegenseitiges Kennenlernen, die Inhalte der christlichen Trauung, Ablauf und Gestaltung des Gottesdienstes, Trauspruch

Trauspruch

Ein Wort aus der Bibel wird den Eheleuten im Traugottesdienst zugesprochen.
Hilfreicher Link zum Finden eines Trauspruchs:
www.trauspruch.de